Unser jüngster Volkslauf-Helfer, Kai Fischer hat seinen super Einsatz minutiös dokumentiert. Sein kurzweiliger Bericht zeigt, mit welchem großem Aufwand die Laufstrecken im Vorfeld präpariert wurden. Kai Fischer und dem gesamten Streckenteam sei an dieser Stelle nochmals ausdrücklich gedankt! Viel Spass beim Lesen!
Vorbereitungen für den 45. Steinberger Volkslauf
Donnerstag 16:55 Ich (Kai) und Papa Reiner machen uns auf den Weg zum Lauftreff. Ich hatte eine große, rote Flachschippe dabei, mit einem ähnlichen Modell wurde in einer Garage schon einmal eine Ratte erschlagen.
17:00 Kuddel und Andreas warten schon am Lauftreff. Kuddel mit einem Rechen und Andreas mit einer großen Astschere. Nun kommt auch noch Klaus Best auf seinem Fahrrad. Ah, was ich vergessen habe: Papa ist mit dem Auto gefahren, weil wir ja noch weitere Sachen zu transportieren haben.
17:03 Beim Wetter gab es einige Unklarheiten. Klaus hat behauptet, das Gewitter zieht vorbei und Andreas hat gesagt, es zieht direkt über Dietzenbach hinüber. Wer Recht hat, wird man später noch sehen. Nun machen wir uns auf den Weg in den Wald auf den großen Parkplatz. Andreas und Klaus fahren Äste abschneiden und Totholz vom Boden entfernen.
17:10 Ich bin am Parkplatz Kuddel ist noch nicht da und Papa muss einmal um den Wald fahren, denn durch den Wald kann und darf man ja nicht fahren.
17:15 Alles bereit Eimer, Schippen, Rechen und ein Besen. Wir fangen an.
Ich habe gar nicht auf die Uhr geschaut.
Wir sind fertig mit dem Parkplatz. Auch wenn vorhin noch die Sonne geschienen hat, sollte Andreas Recht behalten. Graue Gewitterwolken tauchten auf, doch noch regnet es nicht. Wir fuhren noch schnell zu einer ziemlich hügeligen Ecke vorne am Gartenweg. Doch dieser Abschnitt war so groß, da hätte es keinen Sinn gemacht, wenn wir da noch Schotter drauf gekippt hätten.
Papa und Jochen machten die groben Steine mit einem Rechen weg, doch meiner Meinung hat das nicht viel gebracht, die Steine rutschten einfach durch das Gitter durch. Ich nahm einen großen Besen und kehrte die Steine weg. Doch jetzt hörten wir hinten im Wald ein Rauschen, alle haben es bemerkt. Es fing auch an zu nieseln, aber mit dicken Tropfen. Es wurde jetzt auch bei uns abartig
Windig, es regnete auch leicht. Jochen sagte:,, Kai, fahr lieber schnell nach Hause!”
Darauf sang ich:,, Und ich düse düse düse im Sauseschritt mit meinem Fahrrad und bring gar nichts mit….. Und das stimmt, ich nahm wirklich nicht wieder die rote Flachschippe mit. Mir flogen an der Hauptstraße lauter Dreckfetzen ins Gesicht, die ich noch einen Kilometer später im Auge hatte, aber egal…
Samstag 16:25 Wir waren am Donnerstag am Parkplatz und heute werden wir die Strecke markieren – mit Sägemehl. Jochen hat einen Termin mit seiner Familie. Brian kam auf seinem Fahrrad und fragte, ob er wirklich helfen müsste, da er Karten für American Football in Frankfurt hatte. Ich hatte auf meinem Gepäckträger eine Box in der etwas zu trinken war und den Streckenplan und zwei Becher, um das Sägemehl auszustreuen. Natürlich durfte ich den Sack mit Sägemehl auf den Gepäckträger tun. Jetzt noch die Schilder mit der Aufschrift, „Achtung Laufveranstaltung am 22.05.2022“. Wozu diese da sind, seht ihr später. Auf geht’s in Laufrichtung durch den Wald. Ab und zu ein paar Pfeile machen. Wir wollten nicht gleich alles an Sägemehl auf die Strecke kippen, weil wir Angst hatten, dass uns das Sägemehl ausgeht. Das Sägemehl wurde auch durch eine ziemlich gefährliche Aktion besorgt. Der Abteilungsleiter, Uwe Glaum, der Papa und mir auch geholfen hat, ist zu einer Schreinerei gefahren hat 4 Säcke mitgenommen und bei der Schreinerei befüllt. Hierzu ist er in einen Container gekraxelt, in den ständig neue Sägespäne reinflogen und vor allem, der Container war voll und 3 Meter tief…. Jetzt kommen wir zu unseren Schildern, die ich oben schon erwähnt habe. Wir haben ja für den Lauftreff (wohin Sie übrigens auch kommen können, immer dienstags ab 18:30 Uhr und samstags ab 17 Uhr) gelbe und orangene Zeichen und damit das nicht irritiert beim Volkslauf, haben wir diese überklebt.
Sonntag
05:02 Ich bin aufgestanden und blättere auf der Couch in Prospekten, bis der Kaffee von meinem Papa durchgelaufen ist. Wer sich jetzt wundert, wie der kleine Knirps so früh aufstehen kann. Ich stehe gerne so früh auf, dann kann man aus dem Fenster schauen und noch kaum jemand ist wach. Das finde ich sehr schön. Bei der Nachbarin gegenüber läuft das Glotzophon auch schon. Aber der Fernseher bleibt bei mir morgens aus. Ich schalte dann meinen Lieblings- Radiosender ein und schreibe an Geschichten, so wie heute …. aber ich bin wohl ein bisschen vom Thema abgekommen.
05:10 Kaffee für Papa ist fertig, ich trinke Milch und esse Baguette mit Nutella.
05:45 Nach Zähne putzen und Zeugs in die Box auf meinem Gepäckträger tun, fuhren wir zur Heinrich-Mann-Schule. Beim Lauftreff war noch niemand, nicht mal der Jochen war da. Papa machte eine Markierung mit Kreide für den Start. Kurz darauf kam Jochen auf seinem Fahrrad in Richtung Wendehammer. Wir teilten die Schilder auf die Gepäckträger auf.
Wir stellten die Schilder im Wald auf, es wurde immer heller. Wir benutzen teilweise auch moderne Technik, um genau auszumessen, wo wir die Schilder aufstellen sollen.
So gegen 8:40 waren wir fertig – rechtzeitig zum Start des Volkslaufes.
Nach dem Lauf sammelten wir die Schilder wieder ein für das nächste Jahr…….