Nachdem 2019 ein sehr schönes Jahr für die meisten Steinberger Läufer war, sollte der Höhenflug im Jahr 2020 fortgesetzt werden.
Da es schließlich „Neues Jahr, neues Glück“ heißt, war jedem bewusst, dass für den Erfolg wieder hart gearbeitet werden muss. Somit entschieden sich mehrere Athleten aus dem Verein mit dem Crosslauf durch die Offenbacher Suppenschüssel einen wahren Härtetest anzunehmen, zum einen um die aktuelle Form zu testen, aber zum anderen um eine optimale Vorbereitung für weitere Läufe zu machen.
Die Strecke führt mehrmals durch die Suppenschüssel im Leonhard-Eißnert-Park, wo alle paar Meter die Richtung geändert wird und man dabei viermal steil bergauf und viermal steil bergab muss. Außerdem werden die Läufer an manchen Stellen mitten durch das Gebüsch geschickt. Auf den „angenehmen“ Streckenabschnitten wird man auch nicht verschont, da dort mit Strohballen künstliche Hindernisse überwunden werden müssen.
Den ersten Steinberger Start machte Neuzugang Aaron Hattermann über 2 km. Er machte ein gutes Rennen, aber verpasste mit dem vierten Altersklassenplatz das Podest ganz knapp.
Nach dem Schülerlauf wurde die Mittelstrecke über 4 km gestartet. Hier schickte der SC Steinberg gleich vier Athleten ins Rennen. Am schnellsten unterwegs war Raphael Gottweis, der gerade aus seiner trainingsfreien Urlaubszeit zurückkam. Er überraschte sich selbst: Da er unvorbereitet war, rechnete er nicht damit, dass er weit vorne mitmischen und am Ende sogar eine Podestplatzierung holten würde. Auch Tabea Kiefer war gut dabei. Sie ließ sich nicht von der Härte der Strecke verrückt machen und lief ihr Rennen nach Plan bis zum Ende. Ihre Mutter Miriam bekam einen kleinen Vorgeschmack auf die große Distanz und ging deswegen eher etwas defensiv an, während Lena Dettki sich über die Strecke durchquälte, aber trotzdem ihr Rennen erfolgreich mit einem Altersklassensieg beendete.
Der letzte Start des Tages war über 8 km. Das bedeutete, dass die Teilnehmer sechs lange Runden vor sich hatten und enorm gefordert werden sollten. Doch auch hiervon ließen sich vier Steinberger nicht abschrecken. Als erster Steinberger kam Daniel Potapczuk ins Ziel. Er lief ein sehr taktisches Rennen, in dem er sich mit der Frauenspitze duellierte. Hochmotiviert im Wettkampf ging ihm nicht die Kraft aus, sodass er seinen persönlichen Suppenschüsselrekord unterbot. Auch Sara Kiefer war schnell unterwegs. Sie teilte sich ihr Rennen sehr gut ein und konnte an hochklassige Crosserfahrung für die anstehenden Hessischen- und Deutschen Meisterschaften gewinnen. Miriam Kiefer hatte mit der Belastung ihrer ersten Distanz zu kämpfen. Doch sie biss sich durch und wusste, dass sie mit jedem Schritt näher am Ziel ist. Somit kämpfte sie und landete schon zum zweiten Mal am Wettkampftag in ihrer Altersklasse auf dem Podest. Um den Tag für den Verein noch mehr zu bereichern, schaffte es Allan Metzler in seiner Altersklasse den Goldrang zu belegen.
Insgesamt war es für jeden Steinberger Teilnehmer also ein Erfolg. Das neue Wettkampfjahr hatte gut angefangen, und alle Teilnehmer fuhren wieder bestens gelaunt nach Hause.