Bei idealen äußeren Bedingungen startete Klaus Kempf zum zweiten Mal in Folge bei der Ironman European Championship in Frankfurt. Für die als Königsdisziplin des Triathlons bekannte Langdistanz bestehend aus 3,8 Km Schwimmen, 180 Km Radfahren und einem anschließenden Marathon benötigte der Triathlet, der für den SC Steinberg an den Start ging, 13:34:09 Stunden.Der Ironman, der zum 16. Mal in Frankfurt ausgetragen wird und bei dem Altersklassenathleten zusammen mit den Profis auf die Strecke gehen, ist seit einigen Jahren der populärste europäische Wettkampf zur Qualifizierung für die Weltmeisterschaft auf Hawaii. Auch in diesem Jahr war er mit über 3000 Teilnehmern frühzeitig ausverkauft.
Die Profi Triathleten gingen bereits um 6:30 Uhr an den Start. Ab 6:40 Uhr wurden dann beim sogenannten “rolling swim start” die Agegroupers ins Wasser gelassen. Bei diesem 2016 eingeführten Startmodus reihen sich die Athleten anhand ihrer geschätzten Schwimmzeit im Vorstartbereich ein und werden alle 10 Sekunden in Gruppen von ca. 10 bis 12 Triathleten auf ihr Ironman Abenteuer geschickt. Ein Modus, der sich in vielen Wettkämpfen bereits bewährt hat und das Starterfeld auf den ersten Metern der Schwimmstrecke entzerrt. Für Klaus lief die Auftaktdisziplin planmäßig und nach 1:18:47 Stunden ging es für ihn in die 1. Wechselzone und zum Radfahren.
Die Radstrecke war in diesem Jahr aufgrund einer Baustelle in Friedberg auf 177 Km verkürzt worden und führte in einer 2 Runden Schleife durch die Wetterau auf einer für den Verkehr komplett gesperrten Strecke. Auch hier lief für den Triathleten vom SC Steinberg alles auf Wunsch, auch wenn er wegen Windschattenfahrens 2 Mal eine Zeitstrafe absitzen musste. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 30Km/h erreichte er nach 6:17:12 Stunden das Mainufer von Frankfurt.
Beim abschließenden Marathon waren 4 Runden am Mainufer zu durchlaufen. Auf den letzten 1,5 Runden musste Klaus den heißen Temperaturen Tribut zollen und sich bis ins Ziel durchbeißen. Spätestens aber auf diesen letzten Metern hoch zum Römerberg sind alle Strapazen des längsten Tag des Jahres vergessen und es überwiegt der Stolz ein Ironman zu sein.