Parallel zum einstündigen Lauftreffangebot wurde auf Initiative unseres „Altmeisters“ Klaus Best und seinen Mitstreitern Theo und Erich im Januar wieder die Scherbelino-Runde erfolgreich gestartet.
Als ideale Vorbereitung in die neue Laufsaison wird diese Halbmarathon-Strecke seit rund 40 Jahren immer zu Jahresbeginn an mehreren Samstagen von einigen Langlauf-Enthusiasten gelaufen.
Die schöne waldreiche Scherbelino-Runde wurde ehemals von Axel Hermann als Trainingsstrecke für Marathonläufe geschickt geplant. Mit Hilfe von 7 Brücken gelang ihm fast ein kreuzungsfreier Verlauf ohne störenden Autoverkehr. Bis 1989 führte die Route noch über die Kuppe des Monte Scherbelino. Danach wurde der renaturierte Müllberg für die Öffentlichkeit gesperrt. Fallweise wurde früher an die Scherbelino-Runde noch eine Extraschleife dran gehängt und der Goetheturm umrundet. Als zusätzlicher Härtetest mussten dann noch die Stufen des Goetheturms bezwungen werden.
Auch im aktuellen Jahr ist das Interesse an der traditionellen Scherbelino-Runde hoch. Immerhin 8 Läufer und 2 Läuferinnen waren am letzten Samstag aufgeteilt auf 2 Geschwindigkeitsgruppen auf der Halbmarathon-Distanz unterwegs. Für Horst war es eine gelungene Premiere. Angetan von der abwechslungsreichen Strecke und beflügelt von der Laufgruppe, meisterte er die Halbmarathon-Distanz in einem flotten Durchschnittstempo (5:39 min/km). Nach diesem erfolgreichen Debüt wird Horst bestimmt auch zu einem Scherbelino-Wiederholungstäter.
Offen bleibt, ob Axel bei seiner Streckenführung das Lied „Über sieben Brücken mußt Du gehn“ im Sinn hatte. Schon im Jahre 1978 wurde dieser Song von der DDR-Rockband Karat erstmals veröffentlicht und dann von Peter Maffay in 1980 sehr erfolgreich gecovert. Ganz nach der Liedzeile „Manchmal bin ich ohne Rast und Ruh“ darf dieser Bericht gerne dazu ermuntern, auch mal bei der Scherbelino-Runde mitzulaufen.