Jedes Jahr im Herbst kann sich die Langlaufabteilung vom SC Steinberg aufs Neue auf den großen Vereinsausflug freuen. In den vergangenen Jahren gab es viele interessante Ziele, also waren alle gespannt, wohin die Reise diesmal gehen würde. Katrin Kürschner, die erst in diesem Jahr zur Vergnügungswartin der Langlaufabteilung gewählt wurde, machte einen guten Griff, da sie eine gute Mischung aus Kultur und Freizeit in das Programm steckte.
Doch leider kam die erste Panne schon bevor es richtig losging: Nachdem der Sommer uns so viele sonnige Tage beschert hatte, war ausgerechnet der Tag des Vereinsausflugs von Dauerregen geprägt. Aber das schreckte die Langlaufabteilung nicht ab, da trotzdem eine ganze Busladung in den Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz mitgenommen wurde. Auf der Fahrt dahin hielt Abteilungsleiter Uwe Glaum alle bei Laune, indem er schon vorab Infos über die bevorstehende Touristenattraktion als Hintergrundwissen auspackte.
Als der Bus in Mörsdorf anhielt, begann ein langer Fußmarsch durch die sehr attraktive und abwechslungsreiche Landschaft bis zum Höhepunkt des Morgenprogramms: Die Hängeseilbrücke Geierlay, die mit einer Gesamtlänge von 360 Metern bei der Fertigstellung im Jahre 2015 bis in das Jahr 2016 sogar die längste Hängebrücke Deutschlands war. Einige würden sagen, dass es nichts für Menschen mit schwachen Nerven ist, denn die Brücke wackelt in der Mitte, und es ist ein weiter Weg nach unten ins Tal. Zudem herrschte durch den Regen auch etwas Rutschgefahr. Aber da Läufer ja Herausforderungen gewohnt sind, trauten sich alle rüber, genossen die wunderschöne Aussicht und gingen dann wieder zurück. Bevor es dann zurück zum Bus ging, wurde vor der Brücke mit Sekt angestoßen und eine Brezel als Verstärkung zu sich genommen.
Nach dem Mittagessen fuhr der Bus weiter in die Stadt Cochem, wo der Bundesbankbunker besichtigt wurde. Dabei lernten die Ausflugsteilnehmer einige neue Sachen darüber, wie Westdeutschland im Falle eines Sowjetangriffs seine Währung schützen wollte. Auch wenn viele Infos gegeben wurden, schienen viele Fragen am Ende noch offen zu sein.
Um den Tag schön ausklingen zu lassen, setzten sich alle zum Schluss noch in einen Weinkeller, wo es die Möglichkeit gab, bei einem Gläschen vergorenen Rebensafts gemütlich zusammen zu sitzen.
Insgesamt war es ein Tag, an dem alles bis auf das Wetter mitgespielt hat. Somit waren alle Beteiligten froh, dabei gewesen zu sein.