Pfungstädter Laufcup wird zum „Steinberger Mekka“

Auch wenn der Pfungstädter Laufcup – verglichen mit anderen Laufserien – nicht sehr bekannt ist, entdecken immer mehr Steinberger Läufer den Charme dieses Wettbewerbes. Immerhin wurde erst im Jahr 2012, etwa 5 Jahre nachdem der Cup ins Leben gerufen wurde, Vereinsmitglied Daniel Potapczuk auf den Pfungstädter Laufcup aufmerksam und stellte damals den einzigen Steinberger Finisher. Er war so begeistert davon, dass er den Laufcup weiterempfahl. Somit kamen jedes Jahr mehr Vereinsmitglieder hinzu, und die Steinberger Beteiligung wuchs langsam aber sicher. In der aktuellen Saison 2017 stellte der Verein schon 20 Finisher (10 im Pfungstädter Laufcup und 10 im Pfungstädter Jugendlaufcup). Und die Zahlen werden wahrscheinlich weiter steigen, da es wieder eine ganz erfolgreiche und vor allem auch schöne Saison war, welche allen Beteiligten einen riesigen Spaß machte.

In dieser Saison musste man bei mindestens 6 von 13 Veranstaltungen mitmachen, um als Finisher gewertet werden zu können. Der Auftakt im März bildete der Pfungstädter Brauereicrosslauf, der Abschluss im Oktober der Pfungstädter Rückwärtslauf. Um alle Erfolge feiern zu können, traf sich das komplette Team am 29. November zur Siegerehrung, wo alle der Reihe nach aufgerufen wurden. Der erfolgreichste Steinberger war Jörg Kaiser, der insgesamt sieben mal startete und davon fünf Altersklassensiege erzielte. Damit entschied er die Altersklasse M40 für sich und landete zusätzlich auch fast auf dem Podest der Gesamtwertung. Neben ihm wurden auch Keanu Petry (MJ U20), der die beste Saison seines Lebens lief, und Miriam Kiefer (W40) mit dem ersten Platz in ihrer Altersklasse belohnt. Miriam konnte sich zusätzlich als Dritte in der Gesamtwertung der Damen feiern lassen. Auch Daniel Potapczuk (M20), der über die halbe Saison mit einer Verletzung zu kämpfen hatte, Vereinsneuling Doris Ossot (W50), die ihre erste Saison hinter sich brachte, und Kenny Petry (MJ U20) landeten mit einem zweiten Platz auf dem Podium. Mit Bernd Petry (M60) und Kevin Petry (M20) hatte der SC Steinberg auch zwei dritte Plätze vorzuweisen. Somit landeten 8 von 10 Erwachsene in den Top 3 ihrer Altersklasse. Die übrigen beiden Teilnehmer, Andrew Potapczuk (M55) und Bodo Hoffmann (M45), schafften es zwar nicht aufs Treppchen, aber erzielten so starke zeitliche Ergebnisse, dass auch diese beiden Läufer mit ihren Leistungen zufrieden sein konnten.

Doch auch im Nachwuchsbereich räumte der SC Steinberg vieles ab. Die drei Jungs Raphael Gottweis (MJ U16), Jonah Kaiser (MJ U14) und Emilio Maccioni (MJ U10) holten sich alle den zweiten Platz in ihren Altersklassen. Emilio und Raphael holten sogar einzelne Tagessiege. Bei den Mädchen gab es auch immerhin drei Podestplätze. Tabea Kiefer (WJ U14) lieferte sich mit ihrer Dauerkonkurrentin Elena Sigl von der TG Traisa ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Da beide Läuferinnen sich immer abwechselnd schlugen, durften sie sich gegenseitig am Ende zum geteilten ersten Platz gratulieren. Tabeas Schwester Sara Kiefer (WJ U16) gelang sogar ein Start-Ziel-Sieg, denn sie ging in allen Rennen mit deutlichem Abstand als Altersklassensiegerin hervor. In ihrer Altersklasse finishten drei weitere Vereinskolleginnen, von denen Chiara Kaiser mit einem starken dritten Platz auch auf dem Treppchen landete. Die anderen beiden Steinbergerinnen dieser Altersklasse (Lena Dettki und Anna Deser) entwickelten sich läuferisch im Laufe der Saison, sodass auch sie gute Ergebnisse vorzuweisen hatten. Auch Emma Lampe und Julia Meese (Altersklasse WJ U12) waren von ihrer ersten Saison beeindruckt.

Nachdem alle Teilnehmer ihre Preise erhalten hatten, konnten sich alle Anwesenden noch mit Kartoffelsuppe und einer großen Auswahl an Getränken stärken. Gelegenheit auch, sich mit den vielen befreundeten Läuferinnen und Läufern aus anderen Vereinen zu unterhalten und die familiäre Atmosphäre zu genießen.

Doch wieso wird der Pfungstädter Laufcup im Verein immer beliebter? Die Antwort: Es ist mehr als nur Sport. Man lernt alle Läuferinnen und Läufer des Cups persönlich kennen, sodass man sich wie in einer großen „PLC-Familie“ fühlt. Zudem kommt man auch ganz gut herum und lernt viele neue Orte kennen: Die Wettkämpfe reichen von Dreieich im Norden, bis nach Alsbach im Süden und von Münster im Osten bis Gernsheim im Westen. Auch eine große Vielfalt an Wettkämpfen wird geboten, denn alle sind komplett anders gestaltet und haben ihre eigenen Reize. Man hat z.B. die Möglichkeit über Hindernisse (Pfungstadt), eine Crossstrecke (Darmstadt), in der Nacht (Traisa), über Berge (Alsbach), durch den Wald (Dreieich, Egelsbach), übers Feld (Münster), durch die Stadt (Dieburg, Gernsheim), durch allen Landschaften (Rödermark), eine Wendepunktstrecke (Griesheim) und rückwärts (Pfungstadt) zu laufen.

Dieses vielfältige und attraktive Angebot garantiert, dass für jeden etwas dabei ist und erklärt, warum der PLC so gut bei den Teilnehmern ankommt. Unter diesen Umständen ist davon auszugehen, dass dieser schöner Laufcup auch in den zukünftigen Jahren beim SC Steinberg eine große Rolle spielen wird.