“Lauf auf Zeit” als Volkslaufersatz

   

Beim SC Steinberg geht das Läuferleben immer weiter. Egal was dazwischen kommt, wie zum Beispiel eine lästige Pandemie, der Verein „läuft“ weiter. Aber eine Sache fehlt den Vereinsmitgliedern trotzdem: Die Atmosphäre und das Feeling eines richtigen Volkslaufs. Normalerweise ist der ganze Kalender voll mit Wettkämpfen. Da es aber dieses Jahr alles anders kam, konnten die ganzen Steinberger Läufer es kaum abwarten, bis wieder etwas Normalität zurückkehrt.

Aus diesem Grund beschloss der Vorstand in der letzten Sitzung einen eigenen “Lauf auf Zeit” durchzuführen, an dem primär nur Vereinsmitglieder teilnehmen dürfen. Schnell wurde sich ein Hygienekonzept ausgedacht und zwei ehrenamtliche Helfer zum Stoppen der Zeit beauftragt und schon konnte der Event am letzten Septemberwochenende durchgeführt werden.

Als sich alle Teilnehmer am Start versammelten, konnte man nur motivierte Gesichter sehen. Endlich war es wieder so weit. Jeder Teilnehmer bekam seine eigene Startnummer und eine kleine Einweisung und konnte sich darauf hin an die Startlinie stellen. Gestartet wurde aber wegen der Hygienevorschrift in mehreren Blöcken von jeweils drei Läufern im 15 Sekunden-Takt.

Die drei schnellsten Läufer (Jörg Kaiser, Daniel Potapczuk und Raphael Gottweis) wurden als erstes an die Linie gebeten. Als das Startsignal gegeben wurde, liefen diese drei los, und die Nächstschnellsten (Aaron Hattermann, Sara Kiefer und Tabea Kiefer) rückten zur Startlinie vor hatten noch 15 Sekunden Zeit, bis sie auch los durften. In diesem Rhythmus wurde weiter gestartet, bis die drei langsamsten Läufer auch auf der Strecke waren.

Anschließend gab es sehr interessante Duelle an der Spitze. Auch der Sieg entschied sich erst auf dem letzten Kilometer. Daniel Potapczuk und Jörg Kaiser wechselten sich mit der Führungsposition die ganze Zeit ab. Auf dem letzten Kilometer aber profitierte Jörg Kaiser von seiner Schnelligkeit mit seiner Sprintstärke, während Daniel Potapczuk als reiner Ausdauerläufer nicht hätte schneller laufen können. Trotzdem sahen beide Athleten das Ganze eher als ein Miteinander, um sich gegenseitig zu einer Zeit unter 39:00 Minuten zu ziehen, was beiden am Ende gelang.

Bei den Frauen forderte Miriam Kiefer ihre Töchter heraus. Sie gab ihr Bestes, aber Tabea und Sara arbeiteten zusammen, setzten sich ab und überquerten die Ziellinie fast zusammen. Die Herausforderung motivierte aber alle drei Läuferinnen, sodass sie alle gute Zeiten erzielten. Tabea Kiefer gewann in 44:37 Minuten.

Nach und nach kamen alle anderen Teilnehmer zufrieden ins Ziel. Es hat allen riesig Spaß gemacht, und jeder hat mit dem Gefühl eines Wettkampfs endlich wieder seit langem ein besonderes Läufererlebnis gehabt. Zudem konnten sich auch Raphael Gottweis und Brian Woodrow über neue persönliche Bestzeiten freuen.

Jetzt war der Event der Erwachsenen beendet und die Schüler waren als nächstes dran. Hier waren fünf Nachwuchsläufer versammelt, um zwei Kilometer um die Wette zu laufen. Auch bei den jüngsten Vereinsmitgliedern kam der Lauf gut an. Am schnellsten unterwegs war Tobias Schalinsky, gefolgt von Marlon Wetzel und Sarah Stockmar. Im Ziel wurden auch alle Finisher für ihre Leistungen beglückwünscht.

Insgesamt gab es sehr viel Emotion, Stimmung und viele persönliche Erlebnisse. Der ganze Event war ein so großer Erfolg, dass man sich entschieden hat, das Ganze nochmal am 18. Oktober zu veranstalten.

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Ein Dankeschön geht natürlich an unsere Fotografen Thomas Gottweis und Holger Kiefer !