Eine der schönsten Triathlon Veranstaltungen fand am 2.07.2022 am Tegernsee in Gmund (Bayern) statt.

Zur Auswahl standen die Sprint-und die olympische Distanz. Dies sollte die 1. Teilnahme für Holger Kiefer an einem Triathlon werden. Er meldete sich für die Sprintdistanz an und zur Unterstützung startete Miriam Kiefer ebenfalls auf der Sprintdistanz, was auch für sie eine Premiere über diese Strecken (600m schwimmen im Tegernsee, 20km Rad von Gmund über Tegernsee nach Hausham und zurück, 5km laufen zum wunderschönen Hofgut Kaltenbrunn und zurück nach Gmund) war.

Nun ein paar wissenswerte Infos zum Tegernsee: Die Tegernseer Region mit seinen beeindruckenden und landschaftlich sehr reizvollen Berg-, Weide- und Wiesenformationen unterbrochen von etlichen Almbetrieben läd zum Erholen genauso wie zum Sport treiben ein. Die Tegernseer Berge bilden eine Bergregion zwischen der Isar im Westen und dem Tegernsee sowie südlich des Tegernsees der Rottach, weißen Valepp und Grundache im Osten, und sind damit Teil der Bayerischen Voralpen. Die Tegernseer Berge bilden damit den westlichsten Bereich des Mangfallgebirges.

Um so beeindruckender ist der Schwimmstart in den klaren, kalten Tegernsee, der direkt umringt wird von den drei höchsten Bergen am Tegernsee:

• Der Wallberg. 1.722 m. Wie ein Ausrufezeichen steht der Wallberg über dem Tegernsee. …
• Der Hirschberg. 1.670 m. Er zählt durch seine markante Form, mit seinen beiden Gipfeln, zu den absoluten Klassikern der Tegernseer Bergwelt. …
• Der Riederstein. 1.207 m.

Aber genug geschwärmt!

Die Startnummernausgabe sowie der Rad-Check-in waren zwischen 7 und 8.30 Uhr terminiert, was auch problemlos von Statten ging. Die Räder und alles Zubehör für die Wechselzone waren vorbereitet, der Neo wurde angezogen und mit Schwimmmütze und Schwimmbrille gings Richtung Seeufer. Die Nervosität steigerte sich bei Holger minütlich, er wurde zusehends unruhiger und konnte den Start kaum noch abwarten.

Doch Geduld sollte zuerst noch gefragt sein! Die Olympische Distanz sollte um 9 Uhr starten, hatte allerdings durch eine Zugverspätung auf die unbedingt Rücksicht genommen werden musste, da Gleise mehrfach überquert werden mussten im Rennverlauf, eine 10 minütige Verzögerung in Kauf zu nehmen. Die Wettkampfbesprechung fand dennoch pünktlich um 9.20 Uhr für uns statt, doch unser Start verschob sich dem entsprechend ebenfalls und erfolgte erst um 10 Uhr.

Die Athleten wurden in den See bis zur Startleine und dann durch einen Massenstart los in die Fluten geschickt.

Miriam kam nach 10:52 min. aus dem Wasser und Holger folgte nach 13:29 min in die Wechselzone. Somit war das Schwimmen, Holgers Angstdisziplin beendet und er konnte sich voll und ganz auf die sehr bergige und windanfällige Radstrecke freuen.

Die Wechselzone verließ Miriam nach 2:36 min. Holger nach 3:33 min., da der Neoprenanzug sich beim Ausziehen doch sehr streubte…

Die ersten 5 km gingen am schönen flachen Seeufer Richtung Tegernsee, dann der 1. Wendepunkt und an der Wechselzone vorbei Richtung Hausham, direkt am Orteingang bei Hausham der 2. Wendepunkt und zurück Richtung Start/Ziel. Wir hatten ein ordentliches Höhenprofil zu bewältigen, einen böigen Wind und ständiges Aufpassen wegen Windschattenfahren, war gar nicht so einfach… Holger schnappte sich Miriam kurz vor dem 2. Wendepunkt in Hausham und stieg nach 35:16 min. vom Rad. Miriam kam nach 41:15 min. in die Wechselzone und nahm die Verfolgung auf. Beide benötigten für den 2. Wechsel 1:30 min.

Die Laufstrecke sollte nicht weniger anspruchsvoll in Sachen Höhenprofil sein und der pralle Sonnenschein tat sein übriges dazu. Aber die vielen Zuschauer feuerten alle Athleten ungemein an und trugen sie die Berge hoch, mehr oder weniger.

Miriam gab alles und versuchte den Abstand auf Holger zu minimieren, doch zum Ende hin reichten Holgers Kräfte aus, um Miriam auf Abstand zu halten und er finishte seinen 1. Triathlon in einer Zeit von 1.19:57 Std. (Platz 20 in der AK40) und wartet auf Miriam die in 1.23:21 Std. (Platz 6 in der AK40) die Ziellinie überquerte.

Dort wurden sie mit einer sensationellen Zielverpflegung empfangen und die war wirklich sensationell!!!! Es gab Brezel, belegte Leberkäsbrötchen, Käsebrötchen, Käse-, Kirsch-, Streusel-, Apfelkuchen, Bier, Wasser, Limo, Cola, die unterschiedlichsten Schorlen, Äpfel, Bananen, Melonen, Orangen und eine der besten organisatorischen Meisterleistungen der Veranstalter inkl. einer Top Moderation.

Holger konnte sich keine bessere Location für seine Triathlon Premiere aussuchen und war megaglücklich im Ziel! Sein Fazit: Triathlon ist super anstrengend und macht echt viel Spaß!

Für uns steht schon jetzt fest: Nächstes Jahr wieder Tegernsee Triathlon 😉

Herzlichen Glückwunsch zum sehr gelungenen Triathloneinstieg.