SC Sextett beim Paderborner Osterlauf

Wie jedes Jahr an Ostern stand auch in 2025 der Paderborner Osterlauf, der älteste Straßenlauf Deutschlands, auf der Agenda einiger SC-Steinberg-Läufer.

In gewohnter Weise genossen Reiner, Kai und ich die Anfahrt in vollen Zügen, während Ingrid sich mit Bernd und Werner von Stau zu Stau auf der Autobahn voran kämpfte.

Nach der Ankunft trafen wir die Autofahrer im Hotel und sind nach Bezug unseres Zimmers den anderen zu unserem Stammcafé gefolgt, wo Ingrid schon vorher die Plätze reserviert hatte. Die leckere Stachelbeerbaisertorte hatte sie nicht reserviert, aber dieses Jahr hatten wir Glück und es waren noch genug Stücke für uns übrig.

Der nächste Weg führte uns dann zur Maspernhalle, wo wir unsere Startnummern für den nächsten Tag holen konnten. Da die Nudelparty seit Corona leider nicht mehr stattfindet, haben wir uns eine Stamm-Pizzeria gesucht, wo Ingrid auch vorher schon Plätze für uns reserviert hat. Hier wurde dann ordentlich Carboloading betrieben. Die Nudeln waren sehr lecker, aber auch Bernds Pizza war gut. Da man aber mit einem vollen Bauch nicht gut schlafen kann, haben wir noch eine Runde durch die Stadt gedreht, nachdem Ingrid Bernd aufs Zimmer gebracht hat. Noch eine letzte Runde um den Dom, dann ging es auch für uns aufs Zimmer zurück, damit wir ausgeschlafen am Ostersamstag an der Startlinie stehen werden.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen wurden die letzten Ostereinkäufe auf dem wunderschönen Paderborner Markt getätigt, auch Ostereier der verschiedenen Parteien wurden verteilt und wir waren fleißig am Sammeln, wobei man klar erkennen konnte, dass die SPD geiziger als die CDU war………….

Da der Start des 5-km-Laufes und Walking schon um 10:30 stattfand, mussten sich Kai, Ingrid und Werner beeilen, rechtzeitig am Start zu stehen. Sie haben es aber alle geschafft und sind wohlbehalten im Ziel angekommen.

Als nächstes stand dann der 10-km-Lauf auf dem Programm, den ich auch sehr gut hinter mich gebracht habe. Da die Sonne mittlerweile schien, gab es fast keine Stelle auf den 10 km, wo kein Zuschauer stand, die Stimmung war einfach großartig, in jedem Garten gefühlt eine Party mit Musik und Tröten, und Leute, die die Läufer über jeden Kilometer gepusht haben. Das Wetter hätte nicht besser sein können.

Leider wurde es aber dann immer wärmer und somit hat Reiner, dessen Start beim Halbmarathon erst um 14:30 war, etwas mit den Temperaturen zu kämpfen. Die erste Runde lief noch sehr gut, aber dann forderte die Wärme ihren Tribut. Trotzdem hat Reiner seine Zeit vom Halbmarathon in Frankfurt noch unterboten.

Nachdem dann alle Teilnehmer glücklich und zufrieden angekommen waren, stellte ich fest, dass ich in einer Zeit von 36 Sekunden 2. in meiner Altersklasse geworden bin, d.h. es musste noch jemand schneller als 36 Sekunden gewesen sein (für 10 km). Nach einem Besuch beim Trouble Desk wurde dies dann korrigiert, aber auch der 9. Platz von 57 Läuferinnen ist für mich mehr als zufriedenstellend.

Später sollte es dann zum Abendessen zu „unserem“ Griechen gehen. Vorher musste Kai aber noch austesten, ob die Pader noch kalt ist. Sie war wohl noch ziemlich kalt, aber das hielt Kai nicht davon ab, trotzdem wenigstens mit den Beinen reinzusteigen. Zufällig hörte ich da, dass die Siegerehrung der Halbmarathonmeisterschaften, die dieses Jahr in Paderborn ausgetragen wurden, direkt auf der Bühne auf dem Platz nebenan stattfand. Und da Marisa, die im gleichen Hotel wohnte wie wir, in ihrer Altersklasse Vize-Meisterin geworden ist mit 12 Sekunden Rückstand, haben Kai und ich das genutzt, ihr gleich vor der Bühne zu gratulieren.

Das Abendessen beim Griechen war dann auch wieder hervorragend, hinterher machten wir noch eine kleine Runde durch die Altstadt und schauten uns das Osterfeuer am Dom an, während Ingrid, Bernd und Werner ins Hotel zurückgingen.

Nach unserem Spaziergang trafen wir uns bei Keim´s im Zimmer, wo wir unsere Läufe feierten und von alten Zeiten erzählten. Da alle ziemlich müde waren, machten wir dann nach dem Umtrunk mit Sekt Feierabend und gingen alle ins Bett.

Am nächsten Morgen frühstückten wir noch gemeinsam im Hotel, es wurde noch das obligatorische Gruppenfoto gemacht (einen Dank an den Nachbartisch) und dann trennten sich unsere Wege wieder.

Es war ein weiterer toller Laufausflug nach Paderborn und wenn alles gut geht, sind wir auch im nächsten Jahr wieder mit dabei. Natürlich freuen wir uns auch, wenn noch weitere Läufer mal den Weg nach Paderborn finden würden – stimmungsmäßig ist dieser Lauf kaum zu toppen.

Autorin: Ute Fischer