IRONMAN 2022 – kein Happy End für Klaus Kempf

IRONMAN – Der längste Tag im Jahr!

Jeder Triathlet kennt diesen Spruch und am 26.06.2022 war es auch in Frankfurt mal wieder soweit. Unser mehrfachiger Ironmanteilnehmer Klaus Kempf ging, leider nicht optimal vorbereitet durch mehrfaches Verletzungspech, am frühen Sonntagmorgen an die Startlinie.

Die Startunterlagen und das Rad waren schon am Vortag komplett vorbereitet in der Wechselzone eingecheckt worden, die Wechselbeutel für Rad- und Laufstrecke hingen an ihrem Platz und jetzt hieß es nur noch durchhalten, durchbeißen, Ausdauer zeigen und eine brutale mentale Stärke beweisen.

Klaus war sich um seine Trainingsdefizite bewusst und wollte auf der Schwimm- sowie Radstrecke lockerer angehen als die Jahre zuvor, um auf der Laufstrecke genug Körner übrig zu haben, denn das Laufen war sein größtes Manko!

Der Startschuss viel um 6.25 Uhr für die Profis und im Anschluss für die Agegrouper in einem “Rolling Start”. Für die Profis herrschte Neoverbot, die Agegrouper durften mit Neo in die Fluten des Langener Waldsees eintauchen. Klaus bewahrte die Ruhe und schwamm gleichmäßig sein Tempo auf die 3,8km lange Schwimmstrecke, mit einem kurzen Landgang, durch und erreichte nach 1:34,32 Std. die Rad-Wechselzone. In der Wechselzone benötigte er 11:46 min. bis zum Aufsteigen auf sein Triathlonrad und start auf die 182km lange Radstrecke durch die Wetterau.

Auch auf dem Rad blieb Klaus mit einem kühlen Kopf bei seinem Plan, sah zu, sich ordentlich zu verpflegen, verausgabte sich nicht, blieb daher deutlich unter seiner Zeit der vorherigen Teilnahmen und erreichte mit hoffnungsvoller Miene, nach 7:19,08 Std., die letzte Wechselzone um auf den abschließenden Marathon (42,195 km) zu starten.

Nach 8:51 min. gings aus der Wechselzone auf die Laufstrecke immer entlang des Mainufers.

Leider verlief das Laufen, trotz vorheriger Krafteinsparnisse, nicht wie gewünscht und schon nach einigen Kilometern stellten sich die ersten Erschöpfungsprobleme ein. Nachdem die Pace immer langsamer wurde und von etlichen Gehphasen immer wieder unterbrochen wurde, musste sich Klaus eingestehen, dass er diesen Ironman nicht finishen wird und stieg nach der Halbmarathon-Distanz bei Kilometer 21 aus.

Seinen Vereinskameraden, die ihn auf allen Strecken angefeuert und unterstützt haben, blieb nur noch das Abholen von ihm mit allen Wechselzonenbeutel inkl.Fahrrad, um ihn dann nach Hause zum Regenerieren zu bringen.

Wir sind stolz auf dich und deine tolle Leistung!